Der Maler

Der Maler Geert Schreuder (Veendam, 1949) wohnt am Rande von Onstwedde im Osten der niederländischen Provinz Groningen. Nach seiner Ausbildung an der Kunstakademie Minerva in Groningen im Jahre 1972 malte er im fein-realistischen Stil. Im Laufe der Jahre ist dieser Stil spontaner und expressiver geworden.

Geert Schreuder malt in Acrylfarbe und Ölfarbe Farbkompositionen von Landschaften und Interieur Stillleben, die manchmal fast abstrakt sind. Mit satten Farbstrichen legt er vertraute Elemente – Farbe, Licht, Luft, Erde, Gegenstände – auf seine Weise fest. Das Dargestellte wird von ihm weder verschönert noch verlieblicht. Ihn geht es eher um das Einmalige des Alltags. Dabei interessiert ihn zuallererst die Atmosphäre von dem, was er sieht; das Sonnenlicht, die Dämmerung, der Farbenreichtum eines grauen, nebligen Tages.

Besonders wichtig ist das Malen an sich: Was macht man mit der Farbe und mit dem Malerwerkzeug? Wie kreiert man jedes Mal wieder ein spannendes Ensemble aus Farben und Formen? Auch die bildhafte Auswirkung von Farbgegensätzen und das Weglassen oder gerade Hinzufügen von Details sind Darstellungselemente, die Geert Schreuder außerordentlich fesseln. Dadurch entstehen innerhalb der wiedererkennbaren Darstellung seiner Gemälde spannende, abstrakte Bildflächen.

Neben seinem freien Werk fertigt Geert Schreuder regelmäßig Auftragswerke an. Das variiert von Zeichnungen in der Größe einer Postkarte bis hin zu viele Quadratmeter große Wandmalereien; je nach den Wünschen des Auftraggebers. Er hat landschaftliche Darstellungen, Porträts oder geschichtliche Abbildungen unter anderem für das Veenkoloniaal Museum (Moorkoloniemuseum) in Veendam, das Erinnerungszentrum des Lagers Westerbork, das Kloster Ter Apel und viel weitere Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen gemalt. Des Weiteren sind im Laufe der Jahre gut 60 Bücher mit Illustrationen von seiner Hand erschienen. Das Streekhistorisch Centrum (Regionalgeschichte) in Stadskanaal besitzt die komplette Bücherkollektion.

In den vergangenen Jahren hat Schreuder mehrere besondere Projekte ausgeführt. So hat er beispielsweise 1998 “Novemberland” gemalt, eine Reihe von neun Gemälden zum gleichnamigen Gedicht von Koos Schuur. 2006 war im Kloster Ter Apel die Ausstellung „Bodem voor Hemel“ zu sehen. Darin präsentiert Schreuder 25 Gemälde von 100 x 100 cm mit dem Thema alte Kirchen in Friesland, Groningen und Ostfriesland.

Ausstellung bei Beeldkracht Gallery : www.beeldkracht.com.
Torenstraat 6-8, Scheemda, tel.+31 (0)597 591068.

Besuch zu Geert Schreuder’s Studio nach termin:
tel +31(0)599 331731, info@geertschreuder.nl